Eine der ausgefallenen Sportarten ist Unterwasserhockey, das in Australien auch Octopush genannt wird. Als ich zum ersten Mal davon hörte, konnte ich mir nur schwer etwas darunter vorstellen. Im Fernsehen sah ich ein Spiel dieser relativ jungen Sportart , die immer mehr Begeisterte gewinnt und die ein ideales Ergänzungstraing zum Gerätetauchen ist.
Eine Mannschaft besteht aus 10 Spielern, wobei sich 6 Spieler gleichzeitig im Wasser befinden dürfen. Interessant ist, dass Frauen und Männer in einer gemischten Mannschaft spielen. Die Spieldauer beträgt 2 x 15 Minuten mit einer 2-Minuten Pause. 2 Schiedsrichter, die sich im Wasser befinden, unterstützen einen Schiedsrichter am Beckenrand, indem sie z.B. Fouls und Tore anzeigen.
Das Spielfeld ist 25 m lang, 12 m breit und 2 m tief mit je einem Tor auf jeder Seite. Die Spieler schleudern sich eine Bleischeibe, die mit Plastik überzogen ist und ca. 1 kg wiegt, zu. Das Ganze geschieht auf dem Boden des Schwimmbeckens unter Benutzung eines ca. 30 cm. langen Holz- oder Plastikschlägers. Erkenntlich sind die beiden Mannschaften an der schwarzen bzw. weißen Farbe der Schläger.
Die Spielausrüstung besteht aus einer Tauchermaske, einem flexiblen Schnorchel und einem Paar Schwimmflossen. Außerdem wird ein Handschuh getragen, damit die Spielhand geschützt wird und eine Wasserballmütze zum Schutz der Ohren. Bei einigen Turnieren bereits Mundschutz vorgeschrieben.
Unterwasserhockeyspieler müssen gute Schwimmer und Schnorchler sein, über eine gute Allgemeinfitness, Kondition und Spielverständnis verfügen. Es ist wirklich ein besonderes Erlebnis, bei einem Spiel zuzusehen. Man kann dies vom Beckenrand aus tun oder man begibt sich selbst mit einem Schnorchel ins Wasser.
Bei den Fit-Divern wird UW-Hockey auch in kleineren Gruppen und etwas abgeänderten Regeln jeden Freitag im Ruhstorfer Hallenbad angeboten. Über Interessenten, die es mal probieren möchten würden wir uns ehr freuen.