DAN berichtet in der aktuellen Ausgabe des Divers Alert von der „Undersea and Hyperbaric Medical Society“ (UHMS) Tagung in Salt Lake City. Dort wurde das Thema „Deep Stops“ abgehandelt. Folgende vorläufige Ergebnisse über Dekompressionstheorien wurden hierbei erarbeitet:
Momentan werden zwei Arten von Deep Stops durchgeführt:
Empirische Deep Stops
Bei einem Nullzeittauchgang auf 18 – 40 m wird ein Stop auf halber Maximaltiefe von 1 – 5 Minuten gemacht zusätzlich zum Sicherheitsstopp auf 3-5 m.
Aus Algorithmen abgeleitete Deep Stops
Hier gibt es im Sporttauchbereich zwei Arten:
- Gewebesättigungsalgorithmus wie bei UWATEC. Hier wird die Stickstoffsättigung in den unterschiedlichen Körpergeweben (Kompartimenten) errechnet.
- Blasenbezogene Algorithmen wie bei Mares RGBM. Diese berücksichtigen ebenfalls die gelöste Gasmenge im Gewebe, beziehen aber die mögliche Entstehung von Gasblasen während der Dekompression mit ein. Diese gasblasenbezogenen Rechenmodelle schreiben in der Regel Dekompressionstopps bereits in größeren Tiefen vor als die Modelle , die sich rein auf Gewebesättigung beziehen.
Nun gibt es aber eine Menge komplexer Vorgänge im Körper, die nicht mit Formeln berechnet werden können. Daher ist die Wahrscheinlichkeit einer Dekompressionskrankheit bei Tauchgängen auf 10 – 40 m bei 10.000 Tauchgängen immer noch bei 1 – 4 Fällen.
Untersuchungen konnten bei folgenden Tauchgängen positive Auswirkungen auf das Gasblasenvorkommen nachweisen und somit geben auch wir von Sport EDER diese Empfehlung an alle Sporttaucher weiter:
Bei jedem Tauchgang mit Rechteckprofil auf Tiefen von 25 – 30 m soll ein Deep Stop auf halber Maximaltiefe von mindestens 2:30 Minuten und ein Ebensolanger im Flachwasser 3 – 5 m eingehalten werden.