Experten raten zu MBSR
„Konzentrationsstärkung ist im Achtsamkeitstraining enthalten, es geht aber darüber hinaus“, erklärt Kerstin Raidel, Aufmerksamkeitstrainerin in Berlin http://berlin-mbsr-mbct.de , gegenüber pressetext. Die Expertin bietet ein sogenanntes MBSR-Übungsprogramm an, das vom US-Verhaltensmediziner Jon Kabat-Zinn entwickelt wurde. MBSR bedeutet „Mindfulness-Based Stress Reduction Program“.
Das Konzept soll die Konzentration stärken sowie den Stress-Umgang verbessern. Die Übungen sollen dazu führen, dass die Aufmerksamkeit auf den Augenblick gelenkt wird. Das Achtsamkeitstraining wurde vor 27 Jahren an der Universität von Massachusetts entwickelt. Nach Schmerzpatienten nahmen immer mehr Menschen, die unter Stress und chronischen Erkrankungen litten, am Acht-Wochen-Programm teil.
Augenblick bewusst sein
Grundlage des Programms ist eine bestimmte Form des Geistestrainings. Das Ziel besteht darin, sich des gegenwärtigen Augenblicks ohne einer bewertenden Haltung bewusst zu sein. Aspekte der buddhistischen Meditation fließen in das Training ein. Wer an einem Achtsamkeitstraining teilnimmt, muss sich jedoch nicht unbedingt für Buddhismus, Yoga oder fernöstliche Spiritualität interessieren.
Es geht darum, Schmerzen oder Stress nicht zu reduzieren, sondern zu akzeptieren. Kabat-Zinn bezeichnet das Achtsamkeitstraining als einen „radikalen Akt der Gesundheit“. Durch das Training wird eine Befreiung von Irrtümern und Illusionen angestrebt. „Die meisten Menschen befinden sich in einer Art Auto-Pilot-Zustand. Sie sind deshalb möglicherweise nie da, wo sie wirklich sind“, sagt Kabat-Zinn.